Bundesligaqualifikation in Glücksburg
Für den YCRE trat dieses Mal folgendes Team an: Steuermann Peter Hoffmann mit Taktik-Ass Aaron Berger, Martin Jahrmarkt, der gleichzeitig die Aufgabe des Team-Managers übernahm, und Vorschiffsmann Lukas Daub.
Die Mannschaften der Clubs aus ganz Deutschland traten auf jeweils sechs J70 und sechs b/one in insgesamt zunächst 60 Wettfahrten gegeneinander an. Wir hatten das Glück, in vier unserer sechs Wettfahrten auf der J70 segeln zu können. Auf diesen Booten haben auch im Frühjahr die Trainings auf dem Ijsselmeer stattgefunden. Unser Neuzugang Lukas hatte am Freitagvormittag während der zwei 45 minütigen Trainings (einmal b/one und einmal J70) die Chance, sich in seine Rolle einzuarbeiten.
Die ersten zwei Läufe fanden bei starkem Wind mit Böen bis zu 30 Knoten statt. Unerschrocken erkämpfte sich die Crew des Yachtclub Ruhrland auf der b/one in der ersten Wettfahrt einen ersten Platz gegen fünf weiter Clubs. Dabei waren auch die Crews vom Westfälischen Yachtclub Delecke und vom Blankeneser Segel-Club. Die zweite Wettfahrt beendeten wir nach einer falschen Seitenwahl als Dritter. Am Ende des ersten Tages standen wir auf Platz 8 der Tabelle.
Der zweite Tag begann mit einer Startverschiebung und Wettfahrten bei schwierigen Leichtwindbedingungen.
Das Team des YCRE konnte nach einem fünften und einem dritten Platz in der letzten Wettfahrt des Tages, dank einer überlegenen Taktik, erneut als erster durchs Ziel gehen. In der Gesamtwertung stand der Yachtclub Ruhrland am Ende des zweiten Tages auf dem 18. Platz und hatte somit einen Platz im Finale, in welchem die 18 besten Teams in jeweils vier weiteren Wettfahrten gegeneinander antreten sollten, so gut wie sicher, vor allem, da viele Teams bereits eine 6. Wettfahrt auf ihrem Punktekonto hatten. Am Abend wurde uns bereits zur voraussichtlichen Finalteilnahme gratuliert.
Am Sonntagmorgen saßen wir hochmotiviert in der Steuermannsbesprechung: Nur noch eine Wettfahrt auf der b/one, in der wir einigermaßen gut abscheiden mussten, und dann sollte es ins Finale gehen. Bei den Gegnern waren keine großen Namen dabei. Die Wettfahrt begann jedoch mit einem Frühstart. Dieser kostete uns Zeit und dann kamen noch zwei schwere Materialprobleme hinzu: Zunächst ließ sich die Fock an der Leetonne nicht ausrollen und dann verhakte sich die Gennakerschot auf dem zweiten Downwindkurs am Gennakerbaum. Wir beendeten die Wettfahrt mit einem fünften Platz. Nun hieß es, bangen um die Finalteilnahme.
An Land angekommen ging es sofort zur Ergebnisliste. Es kam, was kommen musste: Platz 19! Punktgleich mit dem Segelclub Rhe auf Platz 18 und dem Spandauer Yacht-Club auf Platz 17, die jedoch wegen der besseren Ergebnisse in den Wettfahrten im Einzelnen in der Tabelle vor uns standen. Sehr knapp und sehr ärgerlich!
Nun konnten wir doch bereits nach sechs Wettfahrten nach Hause fahren.
Trotzdem hatten wir sehr viel Spaß miteinander und haben uns gefreut, für den YCRE antreten zu können! Unser Dank gilt insbesondere Jörg Mellis, der uns für das Event mit ausreichend Getränken versorgt hat, Thomas Berger, der uns seinen Wagen als Transportmittel zur Verfügung gestellt hat und dem Vorstand des YCRE, der uns die Teilnahme erst möglich gemacht hat. Im nächsten Jahr wollen wir wieder dabei sein. Vielleicht läuft es dann etwas besser!
Viele Grüße
Peter, Aaron, Martin und Lukas