Der neue Flaggenmast steht
Es war keine ganz einfache Sache, einen würdigen Ersatz für unseren alten Flaggenmast aus dem Jahr 1953 zu finden. Nach langer Suche haben wir Kontakt zu Herrn Reichel von der Firma Euromasten in Lübeck bekommen, die vor einem Jahr in Leverkusen-Hitdorf einen Signalmast mit 12 m Höhe aufgebaut hat. Nach Besichtigung des Mastes am Rhein war klar, Material (Alu), Design und Qualität passen, aber nicht die Länge.
Unsere Anforderung war: mindestens 15 m. Das war eine Herausforderung für den 89 jährigen Firmeninhaber, der den Bau von Signalmasten persönlich betreut. Denn die übrigen 99 % der Produktion sind einfache Fahnenmasten, wie sie überall vorzufinden sind.
Schließlich haben wir uns darauf verständigt, dass eine Höhe von ca. 15 m angestrebt wird, die schließlich auch fast erreicht wurde. Dazu war es notwendig, 2 Mastteile aneinander zu schweißen, weil Profile in der geforderten Länge zu vernünftigen Konditionen nicht lieferbar waren. Auch für die anschließende Pulverbeschichtung mussten Mastteile ab- und wieder angebaut werden, damit der Hauptmast ins Beschichtungsbad passte.
Der Mast und seine Einzelteile (Rah, Saling, Stänge, Nagelbank) wurden auf einem 10 m langen Hänger am 22. Juli pünktlich um 11 angeliefert und 6 Clubkameraden von der Lanfermannfähre auf die Mole getragen, da der Hänger zu lang war, um auf die die Mole gefahren oder geschoben zu werden. Dazu sind die Kurven der Zufahrt zu eng. Zusammenbau des Mastes und die Vorbereitung zum Aufrichten liefen problemlos. Das eigentliche Aufrichten musste leider verschoben werden, da die Vorrichtung einen kleinen Konstruktionsfehler aufwies. Beim 2. Versuch, am nachfolgenden Dienstag, 27. Juli, klappte das Aufrichten dann planmäßig und problemlos. Unsere Entscheidung für einen Alumasten als Ersatz für den schweren Holzmast erwies als absolut richtig und vor allem alternativlos. Einen Mast aus einem anderen Material hätten wir auf der Mole, auf der wir kein schweres Gerät einsetzen können, nie errichten können.
Hans-Walter Fink