Die Opti-Minis im Ruhrland sind looos

… Chaos, Gekreische und ganz viel Spaß!

Im Sommer hat eine Initiative von Niels Jagsch und Andreas Grosz zu einer Neuauflage der Segelausbildung mit den Optimistenbooten des Clubs geführt. Angesprochen waren die allerjüngsten Sprösslinge von Mitgliedern, Eltern oder Großeltern. Ein halbes Dutzend etwa konnte gewonnen werden, die mehr oder weniger regelmäßig die Jüngsten zum Samstagnachmittagtraining begleiteten. Ideen gab es viele. Die Opti-Minis – so hieß die neue Gruppe fortan - sollten vor allem spielerisch an die Materie herangeführt werden, ohne Trainingsstress, aber mit viel Spaß. Einzige Voraussetzung: schwimmen können; ein unverzichtbares Muss! War ich froh, als mein Enkel Jannes endlich sein Seepferdchen geschafft hatte, erst in den Sommerferien. Sein Spruch zu diesem sportlichen Erfolg: „Opa, ich werde jetzt Rettungsschwimmer“. Ja nee, is klar.

Der Club hat den Trainer Merlin vom Stadtsportbund für das angedachte Kindertraining / Schnuppersegeln verpflichten können und damit ein glückliches Händchen bewiesen. Merlin war und ist für die “Minis“ genau der Richtige. Es war auffällig, wie sehr sie sich bei ihm wohlfühlten und ohne jede Angst ihm aufs Wasser folgten. Besonders gut angekommen ist, dass die Kinder von vornherein immer das gleiche Boot nutzen konnten. Ein Umstand, der durch die geringe Größe der Gruppe begünstigt war, denn zunächst wurde zu zweit im Opti gesegelt . Dadurch entstand schnell bei den Kindern ein hoher Identifizierungsgrad mit “ihrem Boot“, mit “ihrem Segeltraining“. Das hat sicherlich dazu beigetragen, dass stets eine Bombenstimmung im wahrsten Sinne des Wortes herrschte, denn leise war es selten. Mal gab es Eis als Erfolgshonorar, mal ein besonderes T-Shirt und bei der Verabschiedung war wirklich kein Hörgerät erforderlich. Dazu kommt, dass zumeist ein Superwetter herrschte, wenn für die Minis Segeln angesagt war. Erste Freundschaften wurden geschlossen. Was will man als Eltern / Großeltern mehr? An den wenigen Trainingstagen haben die Kinder tatsächlich schon gelernt, mit dem Opti alleinverantwortlich umzugehen, sowohl an Land gemeinsam, als auch auf dem Wasser alleine oder als Crew. Das ist toll zu beobachten gewesen, aber auch beachtlich, finde ich.

Fazit: Die Aktion drängt auf Fortsetzung in 2017! Erste Kontakte mit dem Vorstand lassen da hoffen und die Kids sind wild entschlossen, ihr Chaos in der nächsten Saison fortzusetzen. Also, liebe Ruhrländer, zieht Euch warm an, die Minis kommen wieder!!!

Dank an die Initiatoren Niels und Andreas für ihre Mühen und die Koordination. Dank an Merlin, der mit Engelsgeduld Ruhe, Ordnung und Kenntnis in die wilde Truppe gebracht hat und sich dabei noch die Sympathie der Sandkastenrocker erworben hat. Dank an den Vorstand des YCRE, der die organisatorischen und finanziellen Grundlagen geschaffen hat.

Michael Röhrig im Dezember 2016
der Opa von „Jolly Jumper“, ach nein von Jannes mit „Jolly Jumper“

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