EUROSAF MALLORCA & ISAF SAILING WORLDCUP HYÈRES
Bei der diesjährigen Princess Sofia Trophy konnte ich mich nach 10 Wettfahrten mit Platz 35 im Gesamtergebnis für den Weltcup in Hyères qualifizieren. Die Regatta vor Palma begann mit starken und sehr drehigen Winden und endete mit Leichtwind. Bei allen Bedingungen waren die Rennen sehr eng und spannend. Vor allem nach Einteilung ins Goldfleet wurde die Luft dünner, jeder kleine Fehler wurde bestraft. In 4 von 10 Rennen konnte ich einen Platz um die 15 ins Ziel bringen. In Zukunft muss ich es schaffen, diese Platzierungen zu stabilisieren und die Ausreißer nach hinten möglichst auszumerzen. Dann sind auch noch große Sprünge im Gesamtklassement realistisch.
Beim Weltcup in Hyères (Frankreich) konnten dieses Jahr erstmals nur die ersten 40 Seglerinnen der Weltrangliste starten. Das bedeutet, dass man quasi von Anfang an das Niveau hat, was sich sonst erst nach Einteilung ins Goldfleet einstellt. In vier Tagen segelten wir 8 Rennen und das Niveau war unglaublich hoch. Ich kann ohne Zweifel behaupten, dass ich noch nie bei einer Regatta gegen solch starke Gegner gesegelt bin.
Auffällig ist, dass grade die großen Segelnationen wie England, Frankreich, Belgien und den Niederlanden mittlerweile nicht nur „eine“ Top- Seglerin haben, sondern gleich 2 oder 3 Seglerinnen, die ein sehr hohes Level erreicht haben. Das mach es meiner Meinung nach bei dem neuen Weltcup- Format sogar schwieriger als bei Olympischen Spielen, wo jede Nation nur einen Segler schicken darf. Trotz dieser Erkenntnisse und wenn auch mit einem enttäuschenden 36. Platz war die Regatta sehr spannend und lehrreich.
Mit der Erkenntnis, dass es oft nur an kleinen Feinheiten liegt, ob man im Mittelfeld oder deutlich weiter hinten ins Ziel kommt, werde ich in den kommenden Wochen im Training fokussiert und systematisch an die Dinge herangehen, bis es wieder vorwärts geht! ... es wird langsam Zeit, sich an die dünne Luft zu gewöhnen ;-)
Eure Lisa