Kieler Woche

Sonnig und windig startete der olympische Teil der diesjährigen KIWO am Samstag. Die Laser Radial Klasse segelte zusammen mit den Finns weit außerhalb der Förde auf Bahn Kilo. Bei konstantem Wind um die 18kn aus NW schafften wir zwei Rennen, die ich auf Platz 1 und 2 beenden konnte. Am folgenden Tag konnten wir aufgrund von Windgeschwindigkeiten bis 30kn nicht segeln, lediglich die Laser Standard mussten auf der TV-Bahn am späten Nachmittag mit besonders böigem Wind kämpfen.

Auch am Montag hieß es zunächst wieder „warten“, denn der Wind war noch immer überraschend stark. Um 12:00 Uhr starteten wir schließlich auf Bahn „India“ innerhalb der Förde und segelten „Up & Downs“. Der Wind fegte extrem drehig über die Strander Bucht hinweg und erreichte in Spitzen locker über 25kn, dazu eine kurze, steile Welle. In der ersten Wettfahrt konnte ich mich nach einer mäßigen ersten Kreuz wieder an die Spitze des Feldes arbeiten und das Rennen gewinnen. Im zweiten Lauf habe ich auf der Zielkreuz aufgrund einer taktischen Fehlentscheidung 3 Boote verloren und kam nur als 6. ins Ziel.Trotzdem lag ich am Ende des Tages punktgleich mit der Weissrussin auf Platz 1.! Am vorletzten Tag herrschte Leichtwind um die 8kn, Tendenz abnehmend.

Bereits um 9:30 Uhr verließ ich den Hafen, um pünktlich um 11:00 Uhr auf Bahn Kilo startbereit zu sein. Die Finns brauchten mehrere Versuche, um einen sauberen Start hinzulegen und als wir schließlich an der Reihe waren, war der Wind auf 3-4kn abgeflaut. Nach kurzem Warten entschied der Wettfahrtleiter, alle Segler zurück in den Hafen zu schicken, wo wir bis ca. 15:00 Uhr warteten, bevor bei, meiner Meinung nach segelbaren Bedingungen, abgebrochen wurde. Besonders kurios war, dass dies wohl aufgrund eines Kommunikationsfehlers geschah, denn unsere Wettfahrtleitung war angeblich startbereit auf Bahn Kilo und wartete auf uns. ! !!

So gingen wir mit nur 4 Rennen in den letzten Tag, an dem nur noch das Medal- Race stattfinden sollte. Bereits am Start verlor ich einige Meter und auch in der Nachstartphase sollte nichts so richtig klappen, so dass ich das Rennen nur auf Platz 10 beendete. Im Gesamtklassement bedeutete dies der 2. Platz hinter der Weissrussin Tatiana Drozdovskaya. Die Siegerehrung, die auf der Audi- und SAP - Bühne vor großem Publikum und bei perfektem Wetter am späten Nachmittag stattfand, war besonders imposant, denn diese endete mit einer Formel-1- ähnlichen Sektdusche!!

Viele Grüße

Eure Lisa

Zurück