Segeln im Hallenbad

"Segeln im Halenbad - wie soll das denn gehen?"

Wir haben uns zwar bemüht, zumindest ein laues Lüftchen in das Hallenbad zu bringen, doch alle Föhnapparaturen halfen nichts - zum Segeln ist das Friedrichsbad nun wirklich nicht geeignet.  
Aber Kentertraining, das geht! 14 Kinder aus dem Jugendtraining des YCRE und um das  Trainerteam Anna und Lukas nutzen den Luxus, eines menschenleeren Hallenbads und legen ihren Trainingsopti ins Wasser.

Nach ein paar Aufwärmübungen im stehtiefen Naß durften gleich die ersten Kinder, nun mit Schwimmwesten ausgerüstet, zum Opti um diesen dann extra kentern zu lassen. „Gar nicht so einfach, wenn man dies absichtlich machen soll.“ Unter Einsatz des Körpers(leicht)gewichts gelang dies und der Opti bekam Schlagseite, lief immer mehr voll Wasser bis er dann kenterte und schließlich mit Mast und Sprit senkrecht zum Schwimmbadboden zeigte. Zusehen war nur noch der Rumpf und das Schwert. Der alte Seglerspruch: Scheint dem Opti die Sonne, in diesem Fall die Badbeleuchtung, auf das Schwert, mach er was verkehrt, wurde außer Kraft gesetzt, denn es musste zur Trainingseinheit genau so von statten gehen. Dank der professionellen Anleitung von Anna und Lukas gelang es allen Kinder den Opti mit dem richtigen Einsatz der Hebelverhältnisse und des Eigengewichts, erst auf die Seite zu bringen, um ihn dann letztlich wieder ganz aufrichten zu können. Das Reinkrabbeln über das Heck war nun ein Leichtes. Bei fast karibischen Verhältnissen, glasklares Wasser und 30 Grad Wassertemperatur, hatten alle Kinder viel Spaß und jegliche Bedenken oder gar Angst vor dem Kentern gingen verloren.

Für alle Kinder die nicht gerade am Boot üben konnten, hatte Anna eine Menge Spielideen mitgebracht die allen viel Spaß machten. Knapp drei Stunden im Friedrichsbad führten dazu, dass alle Teilnehmer*Innen gut gewappnet in die kommende Freiluftsaison starten können, viel Freude am Nachmittag hatten und wahrscheinlich glücklich und müde ins Bett fallen konnten.
Ein herzliches Dankeschön an Anna und Lukas für die fachliche Betreuung und natürlich an Birgit für ihre Organisation! Auch vielen lieben Dank an Robin, der mit seinem Bulli den Opti transportiert hat! Nicht zu vergessen: Ein ganz großes Dankeschön an Johannes, Leiter des Friedrichsbads sowie den Essener Bäderbetrieben, die das Training möglich gemacht haben!

Allen eine schöne und vor allem gesunde Adventszeit und spätestens bis zum Knotentraining im Januar!

Gösta Müller

 

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