Vortraining und Lake Garda Meeting Optimist 2022

Zusammen mit dem Düsseldorfer Yachtclub verbrachten 6 Optisegler*innen inklusive Trainer des YCRE die erste Osterferienwoche am Gardasee in Italien. Dort wurde von Sonntag bis Mittwoch kräftig für die anstehende Lake Garda Meeting Optimist Regatta trainiert. Diese fand dann im Anschluss von Donnerstag bis Sonntag mit Teilnahme von über 1100 internationalen Optiseglern*innen statt. Die Kinder haben zusammen ein Tagebuch geschrieben, um Ihre Erlebnisse festzuhalten und mit euch zu teilen:

Anreise Freitag/Samstag 08./09.04 (Moritz)

Die Anreise gestaltete sich für alle sehr unterschiedlich. Einige reisten mit gewolltem Zwischenstopp und wir mussten eine Pause einlegen. Es schneite so unglaublich stark, dass man die Fahrbahnmarkierungen nicht mehr erkennen konnte. Somit dauerte unsere Anreise 24 Stunden. Bei blauem Himmel und Sonnenstrahlen packen wir die Boote aus und waren von den schon vielen Schiffen im Segelclub Circolo Vela Arco sehr beeindruckt. Viele unsere Trainingsgruppe waren schon vor Ort. Nachdem wir unsere Ferienwohnung bezogen hatten, gingen wir gemeinsam mit allen in eine Pizzeria. Hier trafen wir unsere Trainer Maxi, Florian und Lukas. Diese erklärten uns noch vorm Essen wie die nächsten Tage ablaufen sollten. Nach dem Essen gingen wir mit sehr vielen zum Campingplatz Maroadi und spielten Fußball. Alle waren gut angekommen und somit freuten sich alle auf eine tolle und ereignisreiche Woche.

Der erste Trainingstag Sonntag 10.04 (Ella)

Zum ersten Mal Frühsport. 7:30 Uhr trafen wir uns, um dann gleich am Wasser entlang zu joggen. An einer großen Brücke standen die ersten Dehnübungen an und schon ging es im Laufschritt zurück. Alle waren sehr aufgeregt und freuten sich nach einem kurzen Frühstück ihre Boote fertig zu machen. Um uns alle besser zu erkennen, bekamen wir Leibchen, zu dem Zeitpunkt konnten wir uns die Menge an Booten auf dem Wasser noch nicht vorstellen. Aber diese Maßnahme war wirklich gut. Bei leichtem Vento gingen wir dann aufs Wasser und übten am Vormittag Starts. Zum Mittagessen gab es dann Pizza. Gestärkt durften wir feststellen das Punkt 13:30 Uhr die Ora einsetzte. Wahnsinn jetzt wehte der Wind aus einer ganz anderen Richtung, also raus aufs Wasser. Hier hatten wir eine kurze Besprechung und wurden dabei in unterschiedliche Teams eingeteilt. Mein Team übte einen up and down Kurs. Abends beeindruckt und geflasht vom See und dem Wind gingen alle hungrig nach Hause.

2.Trainingstag Montag 11.04 (Jody)

Heute sind wir eine Stunde früher rausgefahren. Wir haben uns um 8:30 Uhr getroffen und sind ungefähr um 9:00 Uhr rausgefahren. In der ersten Hälfte war sehr guter Wind. Wir haben um 11:30 Uhr Pause gemacht. Die Pause ging bis 14:15 Uhr dann sind wir um 14:30 Uhr wieder rausgefahren. Als wir draußen waren sind wir ein paar Rennen gefahren und ein Teil der Gruppe (In dem ich auch war) ist um 16:30 Uhr reingekommen, der Rest ist um 17:15 Uhr reingefahren. Der Tag an sich war sehr gut und ich glaube die meisten hatten sehr viel Spaß bei dem Wind.

3. Trainingstag Dienstag 12.04 (Louis)

Heute waren wir um 8.30 Uhr segelbereit. Vorher hatten wir noch, wie üblich eine Besprechung, bei welcher wir das besondere Trainingsziel des Tages erklärt bekamen. Das Ziel war es, vormittags mit dem ´´Vento-Wind´´, welcher vormittags aus der Richtung von Torbole über den Gardasee weht zu der Stadt Limone zu segeln. Dort wollten wir unsere Mittagspause verbringen und zudem noch ein Eis essen gehen. Anschließend wollten wir mit dem ´´Ora-Wind´´, welcher nachmittags aus der genau entgegengesetzten Richtung über den Gardasee weht, mit dem Vorwindkurs in den Hafen zurück segeln. Dieser Plan funktionierte aber leider nicht, da der ´´Vento-Wind´´ eine Stunde eher als normal einschlief. Als Alternativplan machten wir dann eine lange Mittagspause auf dem Wasser. Als dann endlich der lang ersehnte ´´Ora-Wind´´ einsetzte war der Weg nach Limone zu lang für eine Kreuz. Also fuhren wir bei mittelstarkem Wind ein paar Rennen. Wir machten noch eine kurze Pause und fuhren dann bei starkem Wind ein paar Rennen. Danach ging es in den Hafen.

4. Trainingstag Mittwoch 13.04 (Rosalie)

Der Tag hat um 7. 45 Uhr mit Frühsport gestartet. Nach dem Joggen und Dehnen hatten wir Zeit zum Frühstücken und Aufbauen der Boote. Von 9.30 Uhr bis 11. 15 haben wir die Segelanweisungen durchgesprochen, hatten Zeit Fragen zu klären und unsere Trainer haben alle Boote und Segel überprüft, ob sie Regatta klar sind. Als alle Boote gecheckt waren, hatten wir eine Mittagspause zum Essen und Umziehen. Danach sind wir zur Ora rausgefahren und sind bis 14.00 Uhr ein paar Up- and Down- Kurse mit Seglern vom Kieler Yachtclub gefahren. Um uns nach dem Segeln zu stärken, haben wir uns zusammen am Strand zum Pizzaessen getroffen und sind danach nach Riva aufgebrochen. Dort hat nämlich der „Einmarsch der Nationen“ stattgefunden. Weil wir etwas zu früh da waren, hatten wir noch genügend Zeit, um über die Verkaufsstände zu schlendern, wo man alle möglichen Segelsachen kaufen konnte. Danach haben wir uns mit Fahnen bewaffnet bei den anderen Deutschen eingefunden, und es gab einen kleinen Wettstreit zwischen Deutschland und den USA, wer seine Landesfahne höher in das Foto halten konnte. Angeführt von einer traditionellen, italienischen Musikgruppe und der Ukraine sind wir durch viele Straßen von Riva, bis zum Rathausplatz gezogen, wo einige Reden von der Wettfahrtleitung, Vertretern des Segelsportes von Riva und dem Bürgermeister gehalten wurden. Danach wurden alle Nationen die beim Lake Garda Meeting vertreten werden unter großem Gejubel aufgerufen. Aber das Gejubel bei Deutschland war mit Abstand das lauteste!

1. Regattatag Donnerstag 14.04 (Eric)

Der Tag fing um 8:45 Uhr mit Frühsport an. Der Frühsport bestand aus einer kleinen Runde joggen und dehen. Danach wurde gefrühstückt, gegebenenfalls geduscht und sich umgezogen. Um 10:30 Uhr wurden dann die Boote aufgebaut und der letzte Schliff am Segel/Boot getätigt. Dann gab es um 11:00 Uhr eine letzte Besprechung in der nochmal die letzten Anweisungen gegeben wurden. Danach sind wir raus gefahren und um 13:00 Uhr war der erste Start, naja sollte der erste Start sein… Wirklich los ging es erst um 13:30 Uhr. 3 Läufe, 6 Stunden und viele verlorene Nerven später waren wir dann erschöpft aber glücklich im Hafen und gespannt auf die Ergebnisse die wir gesegelt waren. Am Abend war dann noch einmal kurz Aufregung, weil einige Rennen nicht gewertet wurden, aber wir haben einen Antrag auf Wiedergutmachung gestellt und der Protest wurde akzeptiert. So ging ein aufregender Tag zu Ende.

2. Regattatag Freitag 15.04 (Moritz)

Wir trafen uns morgens um 9.30 zum Frühsport und joggten zum Strand, hier machten wir einige Übungen. Nach den Übungen joggten wir wieder zurück. Jeder ging schnell zu sich nach Hause und führstückte. Die Boote bauten wir bis 11:15 auf, so dass wir nach einer kurzen Besprechung wieder raus gingen aufs Wasser.  Aufgrund des sehr geringen Windes wurden wir geschleppt. Die Wettfahrtleitung verschob die Startline mehrmals, aber dann endlich kam der Wind und wir konnten 3 Wettfahrten fahren. Leider schlief der Wind auf der letzten Wettfahrt wieder ein. Dies führte zu einer Bahnverkürzung für den grünen und weißen Fleet. Aufgrund der Flaute wurden wir auch in den Hafen geschleppt. Nach mehr als 7 Stunden auf dem Wasser waren alle sehr müde und gingen nach Hause.

3. Regattatag Samstag 16.04 (Ella)

Heute hieß es segelfertig um 8:30 Uhr für Carla und mich. Bei ganz wenig Wind fuhren wir mit Lukas raus. Auf einem Vorwindkurs übten wir unser Gefühl fürs Boot und trainierten das Gleichgewicht, indem wir beide auf den Kanten unserer Boote standen. Dieses werteten wir kurz aus mit Lukas. Daraufhin sollten wir dem Motorboot folgen und jedes Mal, wenn Lukas uns ein Zeichen gab, mussten wir wenden. Somit waren wir um 10:00 Uhr wieder im Hafen, damit Lukas mit den Regattateilnehmern aufs Wasser konnte. Diese hatten ihre Boote schon fertig und fuhren an dem Tag für fast 7 Stunden raus. Es wurden wieder 3 Wettfahrten gesegelt. Ich half meine Eltern beim Hafendienst und spielte am Strand.

4. Regattatag Sonntag 17.04 (Jody)

Für heute war nur ein Start geplant. Der Start sollte um 11:30 Uhr sein, aber dann wurde er verschoben wegen zu starkem Südwind. Dann war der Start um 12:00 Uhr. Da der zuerst geplante Start um 11:30 Uhr sein sollte war der Frühsport umso früher. Um 10:00 Uhr sind dann alle rausgefahren (außer ich). Noch vor dem Start sind manche wegen dem Wind, der Kälte oder weil sie einen Baum gegen den Kopf bekommen haben reingekommen. Nicht sehr viel später, nachdem alle reingekommen sind, sind alle in Gruppen nach Riva gelaufen. Um 17:00 Uhr war die Siegerehrung und die Preise für die Tombola wurden vergeben. In der Tombola (die Online war) wurden Segel, Boote und Fahrräder verlost. Es gab aber auch sehr viele kleine Preise und noch mehr Nieten. Die Siegerehrung war sehr lang und laut. Am Ende sind alle wieder in Gruppen nach Hause gelaufen.  

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