YCRE-Mitglieder nehmen an der Voiles de Saint Tropez teil.

In diesem Jahr fand die 25. Internationale Regatta Voiles de Saint Tropez vor Saint Tropez statt. Unsere langjährigen Vereinsmitglieder Andrea und Norbert Müller hatten das Vergnügen, auch in diesem Jahr zum wiederholten Male an dieser Regatta teilnehmen zu dürfen. Beide segeln schon seit vielen Jahren mit einer befreundeten Crew auf einer Swan 46, GER 7267, Fixation, durchaus ambitioniert und für Amateurverhältnisse recht erfolgreich.  Die diesjährige Jubiläumsregatta war wie auch in den vergangenen Jahren international erstklassig besetzt. Die Voiles bringt in einzigartiger Weise zum Teil mehr als 100 Jahre alte Klassiker und ultramoderne „Rennziegen“ in unnachahmlicher Weise zusammen, unter dem Fair Play Motto „die besten Wettfahrer auf dem Wasser und die beste Atmosphäre an Land“. Insgesamt haben auch in diesem Jahr wieder ca. 250 Maxi- moderne und klassische Yachten teilgenommen.

Sowohl auf dem Wasser als auch an Land eine faszinierende Veranstaltung, die immer wieder zahlreiche Segler und Zuschauer in ihren Bann zieht. Gerade auch die Klassiker-Rennen bieten naturgemäß einen besonderen Augenschmaus für Teilnehmer und Zuschauer. Und regelmäßig, wie auch in diesem Jahr, nehmen auch immer wieder Angehörige der typischerweise segelbegeisterten europäischen Aristokratie teil. Auch in diesem Jahr Kronprinz Frederik von Dänemark, der in seiner Klasse mit der Nanouk erneut siegreich war. Und wie alle Vereinsmitglieder wissen, ist das Erlebnis und die Herausforderung als Teilnehmer auf der Regattabahn Boot äußerst faszinierend und begeisternd und mit nichts vergleichbar.

Vom 29.09.-08.10.2023 fanden in den modernen Klassen insgesamt 5 Rennen bei unterschiedlichsten Windbedingungen statt.

Verteilt über alle Klassen haben 250 Boote an der Veranstaltung teilgenommen. Nach einem am ersten Renntag zunächst sehr akzeptablen 12. Platz bei 28 teilnehmenden Booten in der Klasse IRB, konnte die Crew am zweiten Wettfahrtag ein exzellentes Ergebnis mit dem 5. Platz realisieren. Letztlich ist bei all diesen Dingen immer zu berücksichtigen, dass ein Großteil der in dieser Klasse teilnehmenden Schiffe und Crews schneller, jünger und professioneller sind. Auch das Rating macht, in der Gruppe deutlich, wonach das Schiff das dritt-langsamste der Gruppe ist.

Am dritten Wettfahrtag folgte dann jedoch die Ernüchterung, die aber auch auf gänzlich schwache Winde zurückzuführen war, was bei dem sehr schweren Schiff naturgemäß erhebliche Nachteile bei jedem Manöver mit sich bringt. Hinzu kamen dann aber sicherlich auch individuelle Fehler auf der Regattabahn, die im Ergebnis nur zu einem 20. Platz führten. So schlecht war man noch nie. Deutlich besser lief es dann zumindest im Ergebnis am vierten Regattatag. Auch hier wieder äußerst schwache Winde, die mit zunehmender Dauer der Wettfahrt nochmals erheblich abnahmen. Dies führte sogar dazu, dass von 28 teilnehmenden Schiffen sogar 10 Schiffe noch nicht einmal das Zeitlimit zur Zieldurchfahrt halten konnten und damit als DNF gewertet wurden. Die Crew um Andrea und Norbert Müller konnte zusammen mit drei weiteren Booten in einem Abstand von wenigen Sekunden immerhin 6 Minuten vor dem Zeitlimit eine Wertung sichern und wurde damit akzeptabler dreizehnter.

Erfreulicherweise war dann am letzten Wettfahrtag wieder exzellenter Wind, bei dem dann eine ordentliche Wettbewerbsfähigkeit gegeben ist. Durch exzellenten Start, gutes Teamwork, exakte Navigation, nahezu immer gelungene Segelmanöver und sicher wie immer nötig auch ein wenig Glück, konnte dann ein bisher nie dagewesenes Ergebnis für das gesamte Team erreicht werden mit dem 2. Platz in der Wettfahrt. Lediglich 9 Sekunden hinter dem 1. aber -dies gehört zur Wahrheit dazu- auch nur 10 Sekunden vor dem 3.. Gleichwohl zweifelsfrei ein Grund zum Feiern, wobei es den naturgemäß bei einer solchen Veranstaltung und exzellentem Rose nahezu immer gab. Dies erst Recht, da durch das exzellente letzte Wettfahrtergebnis in der Gesamtwertung ein 9. Platz und damit „Einstellig“ erreicht werden konnte. Berücksichtigt man, welche Schiffe noch davor liegen, sind diese letztlich realistisch meist uneinholbar. Direkt hinter dem Team lag beispielsweise in der Gesamtwertung sogar die Music von „Kicker“ Schäfer. In Seglerkreisen kein Unbekannter, immerhin mehrmaliger Tempest Weltmeister und 2022 3. der Internationalen H-Boot Meisterschaften. Aber unabhängig von Wettfahrtergebnissen sind die Erlebnisse auf und neben dem Wasser bei zahlreichen Gesprächen mit gleichgesinnten aus vielen Ländern immer ein faszinierendes Erlebnis. Dass zudem auch faszinierende Schiffe im Hafen als auch auf der Regattabahn bewundert -und erfreulicherweise zum Teil auch überholt- werden konnten, rundet diese Veranstaltung ab.

Zurück