Aktuelles 2018
St. Nikolaus besucht den Yachtclub Ruhrland


Überlicherweise reist der heilige Mann über See an, schließlich ist er der Schutzpatron der Seefahrer. Aber der Diesel streikte. Die Alternative war natürlich sein Schlitten als Ersatzfahrzeug, das kennen ja alle. Aber ohne Schnee? Folglich kam nur noch der Fußmarsch infrage. Beschwerlich, mit dem großen Sack voller Geschenke und Süßigkeiten für die Kinder. Und wer weiß das nicht, alle Segler sind doch fußkrank … oder? Der Anmarsch im Dunklen versteht sich, denn auch der Flutlichtscheinwerfer funktionierte nicht. Die Kinder mussten sich anstrengen, um ihn durch die Fensterscheibe auszumachen … “Haltet Ausguck!“ lautete deshalb das Motto.
Seine Mühe wurde gewürdigt durch fröhliches Singen aller Anwesenden zu seiner Begrüßung. Offenbar wurde vorher schon mal geübt. Brav so. Die Kinder freuten sich, konnten sie doch schon vorher kräftig von den Tellern auf den Tischen naschen oder mit Jutta Härter basteln. Und Jutta Fink hat sie – wie jedes Jahr – in den Bann einer schönen Weihnachtsgeschichte gezogen.
Der Nikolaus indes freute sich über die Kinder, über die er nur Gutes berichten konnte. Gerne verteilte er deshalb kleine Geschenke an die gespannt dreinschauenden Kleinen. Aber zu seiner Verblüffung gab es auch Geschenke für ihn. Ja sowas! Zwei Kinder haben doch tatsächlich ihr Bastelwerk dem Nikolaus geschenkt. Na, wenn das keine Freundschaft zwischen den kleinen Seeleuten und dem alten Schutzpatron ist.
Für alle, so hat es der Nikolaus empfunden, war es ein gemütlicher und teils besinnlicher Nachmittag im Club. Die Kinder schienen jedenfalls sehr zufrieden nach Hause zu gehen.
Michael Röhrig
Essener Segelwoche 2018

drei Wochen ist es jetzt her, dass wir die Essener Segelwoche ausgerichtet haben. Der nachfolgende Bericht fasst die Highlights dieser Veranstaltung zusammen:
Sonne und ein frischer Nordost-Wind sorgten für optimale Rahmenbedingungen für die Regatten des ersten Wochenendes der Essener Segelwoche. In 7 Bootsklassen mit mehr als 75 Teilnehmern auch aus dem benachbarten Ausland war die Regatta ausgezeichnet besucht. Wie schon auf unserer Hauptversammlung angekündigt, war der Yachtclub Ruhrland im 85. Jahr seines Bestehens Ausrichter dieser 60. Essener Segelwoche.
Bei den Teilnehmern hatte sich herumgesprochen, dass durch den intensiven Einsatz der 2 Mähboote der Baldeneysee im Regattagebiet dieses Jahr völlig störungsfrei gesegelt werden konnte. Deshalb sind wir sehr zuversichtlich, dass auch unsere 5 noch ausstehenden Ranglistenregatten, darunter immerhin zwei Landesmeisterschaften, störungsfrei durchgeführt werden können.
Ein kurzer Bericht aus der Sicht des Sportwarts Uwe Hannemann:
Start in die ESW erfolgte in einer wunderschönen Abendatmosphäre am Freitag mit dem Team-Cup mit 7 teilnehmenden Folkebooten. Bei guter Verpflegung mit Essen und Getränken konnte der Zuschauer den Team-Cup vom Biertisch in der Zeltstadt aus beobachten. Die 4 Läufe waren nicht spektakulär aber taktisch geprägt. Sieger wieder einmal das Team „Innogy“ mit Jürgen Reichardt (SKEH) als Steuermann.
Samstag früh gab es bei totaler Flaute und Ruhe über dem See eine konzertierte Schleppaktion zum Start. Leider konnte nur eine Wettfahrt in der Gruppe 1 durchgeführt werden.
Sonntag 2. September, Segelaction pur: 5 Wettfahrten und immer die Startkreuz vor der Tribüne. Bei 4-5 Windstärken kommen sogar die Folkeboote in Brassfahrt. Schon das Segelsetzen an den Anlegern vor der Tribüne ist anspruchsvoll. Fotos und Videos werden aufgenommen und gehen per Whatsapp und Facebook im die Welt. Den Zuschauern auf der Promenade wird einiges geboten.
Ein gut vorbereitete Siegerehrung direkt nach den letzten Läufen rundet die Veranstaltung ab: kein Teilnehmer geht mit leeren Händen nachhause.
Ansonsten hat einfach alles gepasst: am Samstag ein stimmungsvolles Seglerfest auf unserem liebevoll dekorierten und toll illuminierten Clubgelände, am Sonntag 5 Wettfahrten mit viel Sonne und einem frischen Ostwind mit Start direkt vor der Tribüne. Höhepunkt der musikalischen Unterhaltung war der Auftritt einer hervorragenden Sängerin, für die es großen Applaus gab.
Aus der Jugendhalle wurde eine Partyzone, wie unsere Jugenwartin Birgit Padoan schildert: Loungemöbel und Getränkekühlschrank machten eine tolle Atmosphare aus, super Musik des DJs Matthias, 420er und Lasersegler fanden Gelegenheit sich näher kennenzulernen und haben sichtlich Spaß, es wurde getanzt und gequatscht bis Mitternacht. die Jugendlichen wünschen sich eine ähnliche Veranstaltung für das nächste Jahr.
Schätzungsweise mehr als 200 Besucher haben an diesem Abend den Weg zu uns gefunden. Diejenigen Clubmitglieder, die nicht dabei waren, haben wirklich etwas versäumt.
Zahlreich Helferinnen und Helfer haben dazu beigetragen, dass diese großartige Veranstaltung das Highlight dieser schönen Segelsaison sein wird. Vielen Dank für euer Engagement.
Mit der Ausrichtung dieser 60. Essener Segelwoche hat der Ruhrland einen wichtigen Impuls für den Fortbestand dieser für unseren Segelsport am See sehr wichtigen Regatta gegeben und sich von seiner besten Seite gezeigt.
Auch die meisten Gewinner der diesjährigen Essener Segelwoche kommen aus unserem Club:
H-Boot | Alex Bösken Knut Viehweger, Sabine Viehweger |
Drachen | Ben van Cauwenbergh, Christian Zinkler, Stephanie Maus |
Folkeboot | Uwe Paulsen (als Vorschoter von Uwe Westerkamp) |
Star | Peter Hoffmann, Nina Theis |
Laser 4.7 | Oleksil Kahanov |
Ab auf die Bretter!


Unter diesem Motto fand am Samstag, den 21. Juli am Clubhaus die Einweihung unserer clubeigenen Stand Up Paddling (SUP) Boards statt. Beste Bedingungen, Sonne satt und kein Wind, machten aus dem Nachmittag am Steg eine gut besuchte Veranstaltung.

Jörn Schulz, Profi im Bereich SUPs, erklärte uns anschaulich, wie die Boards genutzt werden und schon waren die ersten Mutigen unterwegs. Die zunächst etwas wackelige Situation auf dem Brett hatten alle schnell im Griff und die Boards haben schon an diesem ersten Tag viele Freunde gefunden. Bei diesen sommerlichen Temperaturen und bei wenig Wind ist es eine gute Möglichkeit, sich auf eine andere Art auf dem Wasser zu bewegen.
Allen viel Spass mit den Boards.
Birgit Padoan
Jugendwartin
Club-Segelausflug nach Heeg (NED)


Am zweiten Juni-Wochenende war es endlich soweit, mit insgesamt 30 Teilnehmern ging es nach Friesland, in das fantastische Segelrevier von Heeg, auch besser bekannt als Kinderstube und zweite Heimat unseres Sportwarts Uwe Hannemann.
Im Rahmen der Vorbereitungen waren insgesamt 6 Häuser in sehr schöner Lage gemietet worden, die die Teilnehmer in der zuvor abgestimmten „Hausbesatzung“ im Lauf des Freitag nachmittags bezogen. Nachdem sich alle eingerichtet hatten kamen wir zur Abstimmung der nächsten beiden Tage und zum gegenseitigem Kennenlernen in einem der Häuser zusammen. Der Plan für den nächsten Tag war dank Uwe's guten Ortskenntnissen schnell gemacht und so blieb noch viel Zeit für Gespräche und wir hatten einen schönen Abend.
Am Samstag ging es dann für alle auf Polyfalken raus aufs Hegemer Mar. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und ein sehr schöner Nordwind mit 3-4 bft sorgte für ausgezeichnete Segelbedingungen. Nach kurzer Eingewöhnung für alle auf den Booten trafen wir uns an einer kleinen Insel, um von dort dann ins Grutte Gaastmar und weiter nach Gaastmar zu segeln. Auf der Terrasse der „D'Ald Herberch“ an der Brücke ließen wir es uns gut gehen, den Kanalweg dort hin konnten die Ausgebufftesten unter uns völlig ohne Motorunterstützung abfahren.
Retour ging es dann wieder übers Gaastmar aufs Hegemer Mar und alle konnten dort nach Lust und Laune eine oder mehrere Runden drehen, das Wetter und den Wind genießen. Für den Abend war ein gemeinsames Grillen am Haus „Uwe“ geplant. Sämtliche Sitz- und Tischmöbel der Häuser wurden in dessen Garten gebracht, eine Grill-Armada angeheizt und dann wurden die von den Teilnehmern mitgebrachten Leckereien mit ansprechend flüssiger Begleitung von Trauben bzw. Gerste genossen. Wir hatten einen sehr schönen Abend und auch die mit der Nacht zunehmende Feuchtigkeit konnte uns lange nichts anhaben. Die innere Hitze von Uwe, in kurzer Hose bis zum Schluß, ist legendär.
Am Sonntag ging es dann zu etwas kulanterer Startzeit wieder bei gutem Wetter und Wind los auf eine andere Route durch das schöne Segelrevier mit Ziel Slotermeer. Auf dem Weg dort hin konnten die Kanalfüchse wieder zeigen, wie weit man ohne Motor kommen kann. Wenn gleich eine Crew auch froh über den Motor war, nachdem sie ins Schilf gesteuert hatten. Die Schleusendurchfahrt im pittoresken Örtchen Woudsend war malerisch. Auf dem Slotermeer herrschte dann leider Flaute, so dass spontan umgeplant wurde und wir früher als geplant wieder zurück aufs Hegemer Mar gefahren sind. An „De Oude Vishal“ gab es dann Kibbeling, Lekkerbek, Matjes, Patat Majo und Grolsch in Mengen für die hungrigen Geister. Zum Abschluß segelten die Crews dann je nach geplantem Abreisedatum noch auf dem Hegemer Mar, bis es dann schon wieder ans Einpacken ging. Einige sind auch am Sonntag Abend noch geblieben und erst montags zurückgefahren.
Dieser erste Club-Segelausflug war ein sehr schönes Miteinander, wir haben uns besser kennengelernt, Spaß gehabt und nicht zuletzt schöne Segelerlebnisse in diesem sehr schönen Review gemacht.
Vielen Dank an Uwe Hannemann, für seine Initiative und Vorbereitung der ganzen Sache.
Wir hoffen, dass nach dieser Initialzündung für das nächste Jahr wieder ein solches Event aufgesetzt wird, es hat sich wirklich gelohnt dabei gewesen zu sein.
Claus Magiera
p.s. Wer Details zum Revier haben möchte sollte bei Uwe nach seinem Kissen fragen ;-)
Starboottraining in Heeg


Heeg ist nun schon Programm.
Unser Trainer Jochen Borbet begrüßt am Freitagabend die eintreffenden Teilnehmer mit Spaghetti Bolognese. In 2 Häusern sind wir untergebracht, aber wir Speisen alle an einer langen Tafel in Haus Nr. 7
Pünktlich sind am Samstag alle schon vor der verabredeten Zeit im Wohnzimmer. Frische Brötchen hat Uwe schon um 8:00 Uhr beim Bäcker eingekauft.
Der Aufbau der Schiffe läuft routiniert, aber bei dem Einkranen stehen wir plötzlich vor einem Problem, der Hafen ist völlig versandet. Man muss die Boote gar nicht festmachen , sie bleiben dort stehen wo man sie los lässt.
Mit Mühe, Phantasie und Motorkraft des Trainerbootes kommen wir dann gegen 12:00 Uhr raus aufs Heeger Meer. Das Training geht auch gleich nach Eintreffen der letzten los, nur der Wind will nicht so richtig. Sitzen in Lee ist so nicht die volle Freude der Schotten. Um 14:30 ist es dann endgültig vorbei. Wir treiben rückwärts. Jochen nimmt uns alle in den Schlepp, und es geht zurück in den Hafen.

Mit 2 Schlauchbooten fahren wir zur Fischbude. Matjes, Kibbeling, Lekkerbekje, Patat Majo und Frikandel kommen auf den Tisch, das Bier schmeckt und wir genießen den ersten Frühlingstag auf der Terrasse bei Sonnenschein.
Vor dem gemeinsamen Abendessen wird noch ein Nickerchen gehalten. Die Restaurantwahl erweist sich als richtig. Die Bedienung hat die ganze Truppe mit ihren coolen Sprüchen gut im Griff.
Am Sonntagmorgen trudeln die Segler etwas zögerlich ein. Draußen ist Flaute, und manchem fehlt nicht nur die Stunde der Zeitumstellung. Als Uwe die Truppe nun nach draußen treibt sind einige ganz erstaunt. Aber der Wind kommt, am Ende besser als erwartet. Es werden einige Kurzrennen gefahren, mit verschiedenen Luvtonnen zur Auswahl. Der Zieleinlauf ging dann in der Regel nach Alter des Steuermanns. Natürlich der jüngste zuerst.
Auskranen, Verpacken und Aufräumen ging dann zügig. Viel Spaß, eine große Harmonie und ein bisschen neue Erfahrung prägen die gelungene Veranstaltung.
Dank an Jochen für sein Engagement, an Jörg für seine Getränkeverpflegung usw.
Heeg 2019 ist jetzt eigentlich schon gebucht
Uwe Hannemann, Secy